Die Vergabe von Rufnummern ist in Deutschland durch die Bundesnetzagentur streng geregelt. In einer Verfügung von 2006 hat sie definiert, wie viele Leitungen ein Anschluss mindestens haben muss, um eine bestimmte Zahl von Rufnummern zu erhalten. 

So soll sichergestellt werden, dass für alle Teilnehmer ausreichend Rufnummern vorhanden sind. Das ist keine Selbstverständlichkeit. In einigen Ballungsräumen Deutschlands herrscht bereits eine Knappheit an großen Rufnummernblöcken.

Wichtig: Bei nicht durchwahlfähigen Anschlüssen dürfen immer nur maximal 10 Nummern zugeteilt werden. Dies betrifft alle Privatkundenprodukte. 

Die Anzahl der Rufnummern, die Sie maximal führen dürfen, können Sie direkt dem folgenden Schlüssel entnehmen:

Anzahl Sprachkanäle Anzahl Rufnummern (Empfehlung) Anzahl Rufnummern (Grenzwert)
2 - 3 10 100
4 - 5 30 100
6 - 7 70 100
8 - 9 100 300
10 - 29 300 500
30 - 59 500 1.000
60 - 89 1.000 3.000
90 - 119 3.000 3.000
120 - 149 4.000 4.000
150 - 179 4.000 5.000
180 - 479 5.000 10.000

Bei über 479 Sprachkanälen gilt, dass Sie 20-mal so viele Rufnummern zugeteilt bekommen dürfen, wie Sie Sprachkanäle haben. Bei 1000 Sprachkanälen dürfen Sie also 20.000 Rufnummern haben.

Was Sie tun können, wenn Sie mehr als die empfohlene Anzahl an Rufnummern brauchen.

Wir sind dazu angehalten, die empfohlenen Werte nicht zu überschreiten. Sollten Sie dennoch mehr Rufnummern benötigen, dann wenden Sie sich bitte an unseren Kundenservice. Es gibt z.B. noch die Möglichkeit, den Bedarf an der Anzahl der vorhandenen Nebenstellen in der Telefonanlage auszurichten. Diese Regel ist aber in den meisten Fällen noch restriktiver.  

Die durch die Bundesnetzagentur festgelegten Maximalwerte dürfen durch den Telefonanbieter nicht überschritten werden. Benötigen Sie mehr Rufnummern, können Sie bei der Bundesnetzagentur die Bescheinigung Ihres Rufnummernbedarfs beantragen. 

Bei sehr großen Rufnummernblöcken, z.B. ein 10.000er Block muss der Bedarf immer gegenüber der Bundesnetzagentur begründet werden. 

Wir empfehlen Ihnen, Ihren Rufnummernbedarf möglichst genau abzuwägen. Ein großer Rufnummernblock mag verlockend klingen, bedeutet aber auch, dass Sie bei uns und bei anderen Anbietern immer auf einen Anschluss mit vergleichsweise vielen Sprachkanälen angewiesen sind. Da mehr Sprachkanäle in der Regel auch mehr Kosten, vor allem in Kombination mit Flatrates, können Ihnen dadurch höhere Grundgebühren entstehen als nötig.

Weitere Informationen

Weitere Informationen finden Sie direkt bei der Bundesnetzagentur. Und wir verlinken auch die Verfügung „Struktur und Ausgestaltung des Rufnummernbereichs für Ortsnetzrufnummern“. Die Tabelle befindet sich in der Anlage 1a.

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Stand: 19. April 2024