IP-Adressen und Domains

Alle Rechner, Server und andere Endgeräte im Internet haben stets eine IP-Adresse. Diese besteht aus vier Ziffernblöcken (IPv4) oder bei IPv6 sogar aus acht Zeichenblöcken mit Ziffern und Buchstaben. Beim Surfen im Internet ist diese Form der Adressen umständlich. Statt an die Domain www.easybell.de müsste man sich jedes Mal an eine komplexe Zeichenfolge erinnern.

Beispiel für IPv4: 192.168.192.1
Beispiel für IPv6: 2001:0db8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344

DNS hilft bei der Verständigung

An dieser Stelle kommt das Domain Name System (DNS) ins Spiel. Wenn wir www.easybell.de in die Adresszeile unseres Browsers eintippen, wird diese Domain zunächst im Hintergrund auf einem DNS-Server nachgeschlagen. Sollte die Domain gefunden werden, wird die zugewiesene IP-Adresse zurückgemeldet und anschließend aufgerufen.

Hinter jedem DNS-Eintrag verbirgt sich eine IP-Adresse.

DNS in der IP-Telefonie

Aber der Einsatzbereich reicht viel weiter als das Aufrufen von Webseiten. In der alltäglichen Internetnutzung nimmt DNS eine zentrale Rolle bei der Verteilung von Daten ein, so auch bei der IP-Telefonie.

Egal, welches Gerät Sie nutzen, Sie müssen bei der Registrierung Ihres VoIP-Anschlusses stets den sogenannten Registrar angeben. Dabei handelt es sich letztlich auch um einen DNS-Eintrag, hinter dem die für die VoIP-Telefonie notwendigen Systeme ihre Arbeit verrichten.

Da geht noch mehr: DNS-SRV

Bei DNS-SRV handelt es sich um DNS-Einträge mit erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten.
Im Gegensatz zu „einfachen“ DNS-Einträgen können mit DNS-SRV aber mehrere IP-Adressen hinter einem Host- bzw. Domainnamen hinterlegt werden. Zusätzlich werden Informationen zur Priorisierung und Gewichtung dieser Dienste bereitgestellt. 

Das Gute für die meisten Nutzenden: „Nach außen“ ändert sich nichts und es gibt nur einen einzelnen DNS-Eintrag (bspw. voip.easybell.de). Aber dank DNS-SRV können sich dahinter nun zwei oder noch mehr Systeme verbergen, die sich um die Anfragen kümmern. Es entstehen also keine Nachteile, sondern nur Vorzüge.

Wenn Sie von DNS-SRV bei Ihrem easybell-Anschluss profitieren wollen, lesen Sie doch unsere Anleitung DNS-SRV bei easybell VoIP-Anschlüssen nutzen.

DNS-SRV macht’s möglich:

Ausfallsichere Systeme durch Geo-Redundanz

Mit DNS-SRV können hinter einem DNS-Eintrag Systeme an geographisch unterschiedlichen Orten arbeiten – beispielsweise ein Server in München und einer in Hamburg. Sollte es in Hamburg aus irgendeinem Grund zu Schwierigkeiten kommen (Hardwaredefekt, gekappte Internetleitung, Überschwemmung, etc.), wird sich ihr Endgerät automatisch an das zweite System wenden, ohne dass Sie an Ihren Einstellungen etwas anpassen müssten. Wie gesagt: Keine Nachteile, nur Vorteile.

Stabilität und Leistungsreserven durch Lastverteilung

Mit DNS-SRV können hinter einem DNS-Eintrag mehrere Systeme parallel an denselben Aufgaben arbeiten. Durch diese Lastverteilung laufen die genutzten Dienste im normalen Betrieb schneller und stabiler. Und wenn bspw. eine ungewöhnlich hohe Anzahl gleichzeitiger Anfragen eintrifft (z.B. als Denial-of-Service-Attacke o.ä.), dann stehen ausreichend Leistungsreserven zur Verfügung, damit der Server nicht in die Knie geht. Ein weiterer Vorteil, der sich ganz unbemerkt auswirkt.

DNS-SRV bei easybell nutzen

Bei VoIP-Anschlüssen & SIP Trunks

Wenn Sie einen SIP Trunk von easybell nutzen, ist die Umstellung auf DNS-SRV in der Regel problemlos möglich. Sofern Ihr Gerät DNS-SRV unterstützt, müssen Sie lediglich die Registrierungsdaten so anpassen, dass der Registrar voip.easybell.de verwendet wird.

Mehr dazu in unserem Artikel „DNS-SRV bei easybell VoIP-Anschlüssen nutzen“.

 

Mit der Cloud Telefonanlage

Wer die Cloud Telefonanlage verwendet, hat es noch einfacher: Der entsprechende Registrar bietet automatisch DNS-SRV als zusätzliche Option. Das bedeutet, dass Geräte, die DNS-SRV unterstützen, diese Funktion nutzen. Ältere, inkompatible oder nicht entsprechend eingerichtete Hardware hingegen nutzt den Registrar ohne diese Zusatzfunktion.

 

Bei redundanten Datenverbindungen

Gerade im professionellen Bereich werden oft aus Gründen der Ausfallsicherheit Internetverbindungen parallel genutzt oder große Netzwerke in Subnetzwerke unterteilt. Das Resultat ist, dass es für die Datenpakete einer VoIP-Verbindung viele Wege zu unserer Infrastruktur gibt. Ist ein solches Szenario unsauber konfiguriert, kann es mit dem Registrar „sip.easybell.de“ zu Gesprächsabbrüchen oder verlorenen Registrierungen kommen.

Auch in diesem Fall ist die einfachste Lösung, den Registrar „voip.easybell.de“ zu nutzen.