Ist eine tägliche Zwangstrennung eines DSL-Anschlusses notwendig?
Eine Zwangstrennung wurde früher aus technischen Gründen alle 24 Stunden durchgeführt. Hierdurch konnten nicht korrekt beendete Verbindungen unterbrochen und die IP-Adresse wieder freigegeben werden. Gleichzeitig wurden die Nutzungsdaten in sog. CDR (Customer Data Record) geschrieben. Es war nicht möglich, die Zwangstrennung zu verhindern.
Tatsächlich stammte dieses Vorgehen aber noch aus einer Zeit, in der Nutzer:innen keine Flatrate hatten und ihren DSL-Anschluss nutzungsabhängig bezahlt haben. Da Flatrates schon lange die Regel sind, haben wir die Zwangstrennung inzwischen deaktiviert.
In FRITZ!Boxen und anderen Routern wird aber in der Grundkonfiguration noch davon ausgegangen, dass eine Zwangstrennung stattfindet. Die Geräte trennen daher nachts einmal die Verbindung, um der Zwangstrennung proaktiv zuvorzukommen.
So deaktivieren sie die automatische Trennung bei einer FRITZ!Box
- Rufen Sie die Benutzeroberfläche der FRITZ!Box auf, indem Sie fritz.box in die Adresszeile Ihres Browsers eingeben
- Geben sie ggf. Ihr Gerätepasswort ein
- Wechseln Sie über das Menü zu dem Eintrag Internet → Zugangsdaten
- Klappen Sie weiter unten den Menüpunkt „Verbindungseinstellungen ändern“ aus
- Entfernen Sie den Haken bei „Zwangstrennung durch den Anbieter verschieben in die Zeit zwischen“
- Klicken Sie auf „Übernehmen“
Von jetzt an wird die DSL Verbindung dauerhaft erhalten bleiben.